Whitsunday Inseln
admin 27. Juli 2016
Wer dem Paradies am nächsten kommen möchte, macht auf einer Insel Urlaub. Hier sind die Tiere besonders freundlich, weil sie größtenteils von der Evolution verschont geblieben sind und keine aggressiven Verhaltensweisen herausbilden mussten. Und überhaupt erscheint es dort ein wenig so, als würde die Zeit stillstehen. Besonders in Australien, wo die Inseln von der großen weiten Welt abgeschottet sind und die malerischen Strände den stressigen Alltag vergessen lassen.
Für einen derartigen Urlaub sind etwa die Whitsunday Inseln geeignet, die insgesamt 74 an der Zahl sind und ein relativ warmes Klima haben.
Geschichte der Whitsunday Inseln
Schon vor Jahrtausenden bevölkerten die Ngari, ein Stamm der Aborigines, die Whitsunday Inseln. Sie kamen einst über das Meer vom nahegelegenen Festland und waren von der Landschaft derart angetan, dass sie entschlossen, sich dort niederzulassen. Zurückdatiert wird dieses Ereignis auf mindestens 9000 Jahre, da man die ältesten gefundenen Reliquien eben auf dieses Alter schätzt. Sie wurden auf der Hook Island gefunden.
Aufgrund der Schönheit der Landschaft, die die Inseln unter Siedlern besonders beliebt machte, kam es zu einem Streit, als die Europäer 1861 auf die Aborigines stießen. Die Einwanderer bedrängten sie und bedeuteten ihnen, die Gegend zu verlassen. Es kam darauf zu einem Kampf, den die Eindringlinge klar für sich entschieden. Nur wenige Ngari überlebten. Sie verließen die Inseln und machten sich zum Festland auf.
Hiernach folgte die Besiedelung und schon bald darauf wurde das Gebiet für Touristen zugänglich gemacht und man errichtete Gasthäuser und erste Hotels.
Im Laufe der Jahre wurden die Inseln immer weiter ausgebaut und von reich bis arm an verschiedene Arten an Touristen angepasst.
Ihren Namen erhielt die Gegend übrigens von James Cook. Er war einer der ersten, der sie 1770 durchquerte und taufte sie auf Whitsunday, was übersetzt so viel wie Pfingstsonntag bedeutet.
Lindeman Island
Die Lindeman Island ist vor allem für Wanderer geeignet. Sie finden hier über 20 km lange Wege, die über Täler und Berge geht. Besonders schön ist die Aussicht vom Mount Oldfield aus, dessen Gipfel knapp 200 Meter über dem Meer ragt und somit eine Übersicht über die ganze Inselgruppe gewährt.
Vor der Lindeman Island lässt sich außerdem Schnorcheln und Tauchen, da die Unterwasserwelt vor allem dort ausgesprochen schön ist. Mit etwas Glück trifft man dabei sogar Delfine an, die zu jeder Jahreszeit das Wasser besiedeln.
Daneben existiert eine spektakuläre Fauna und es wachsen Orchideen und dichte Wälder. Ebenso findet man im Norden einen Campingplatz.
Thomas Island
Diese Insel ist unbewohnt und bietet schöne, unberührte Sandstrände. Auch gibt es einige Felsstrände, an denen Orchideen wachsen. Um die Natur zu schützen, wurden zahlreiche Mülleimer installiert. Im dortigen Gewässer leben viele verschiedene Arten an Meeresschildkröten und Fischen.
Man darf sogar auf der Insel campen, nur ist es dabei verboten, Feuer zu entfachen oder Generatoren zu verwenden.
Whisunday Island
Bei der Whitsunday Island handelt es sich um die flächengrößte Insel der gesamten Gruppe. Mit ihrem weißen Sandstrand und den Dünen, die hin und wieder das Wasser unterbrechen, ist sie einer der schönsten Orte in Australien. Sie ist das wohl bekannteste Motiv bei Postkarten. Die spektakulärste Aussicht auf die Insel hat man übrigens vom Hill Ilnet aus.
Wer die Insel befahren möchte, kann dies über eine regelmäßig ablegende Fähre machen.
Auf der Whitsunday Island darf man an einigen Orten campen und außerdem lässt sich dort auch ausgezeichnet wandern.
Segeln auf den Whitsunday Inseln
Neben Wandern oder Tauchen ist ein Segeltörn für Touristen interessant. Diese werden etwa vom Reisebüro oder auch von den Hotels angeboten. Preislich beginnen sie etwa bei 300 AUD.
Auf den entsprechenden Booten finden dann bis zu 30 Mann nebst der Besatzung Platz. Bei der Tour steuert der Kapitän um die verschiedenen Inseln und macht an besonders schönen Orten halt. Dort kann dann etwa getaucht oder relaxt werden und die Fahrt geht danach weiter. Die Unterkünfte liegen bei teureren Fahrten direkt im Rumpf oder andernfalls werden nachts Zelte auf einer der Inseln errichtet. Von der Länge her sind mindestens 2 Übernachtungen bis maximal 6 oder 7 üblich.
Normalerweise ist im Preis eine Vollverpflegung inklusive.